...auf der CMA CGM Nevada....
zwei Tage auf einem der größten
Containerschiffe der Welt
Unser Nachbar Bernd ist Kapitän bei der Reederei Claus-Peter Offen.
Zur Zeit fährt er auf eines der größten Containerschiffe der Welt. Kurz
bevor er wieder an Bord ging fragte er uns bei einem Bier auf der Terrasse,
ob wir nicht mal Lust hätten, mal an Bord zu kommen. Er würde diesmal in
Hamburg und in Bremerhaven anlegen.
Na klar hatten wir Lust ! Laut Plan sollte er Mitte Juli vom
Suez-Kanal über Southhampton Hamburg und anschließend Bremerhaven anlaufen.
Wir erhielten von Bernd regelmäßig Updates zum Verlauf seiner
Tour. Anfang Juli verdichtete sich dann, dass er vorrausichtlich Freitag,
den 18.07.in Bremerhaven einlaufen und Samstag den Port Richtung Rotterdam
verlassen würde.
Also wurde für Freitag Urlaub genommen. Am Mittwoch davor
gab es noch eine Änderung. Wegen ungewöhnlich niedrigen Wasserstand konnte
das Schiff erst am Freitag Nachmittag aus Hamburg auslaufen und würde
Bremerhaven erst Samstag früh gegen 4:00 Uhr erreichen. Die CMA CGM Nevada
benötigt wegen ihrer Größe eine Sondererlaubnis für Hamburg und
Bremerhaven.
Wir verabredeten mit Bernds Frau Heike - sie war natürlich
mit dabei - dass wir Freitag Mittag nach Bremerhaven fahren und dort
übernachten würden. Samstag nach dem Frühstück ging es dann direkt zum
Hafen.
Hier einmal zwei Bilder aus dem Hafen von Le Havre, die das
Containerschiff von der Wasserseite zeigen:
Gegen 9:00 Uhr erreichten wir den Port und wurden mit einem Shuttle zum Schiff gebracht.
Nachdem wir erst einmal die Dimensionen verarbeitet hatten -
das Schiff ist 366m lang und über 48m breit - gingen wir an Bord.
die CMA CGM Nevada in Bremerhaven
Bernd erzählte uns, dass er erst am Sonntag Nachmittag wieder
auslaufen würde und wir an Bord übernachten können. Klar wollten wir.
Zuerst ging es auf die Brücke.
Iris und Heike auf der Brücke
Falko mal ausnahmsweise auf dem Sitz des Captain /
Master, daneben Bernd
Teil des Steuerstandes - die Zeit vom großen
Steuerrad ist hier vorbei
Brücke Außen- bzw. Lotsensteuerplatz
Der auch nicht gerade kleine Autotransporter
"Mercury Ace" sieht von der Brücke eher
klein aus.
Radaranlage über der Brücke und mit 67m über Deck höchster
Punkt
Während des gesamten Aufenthaltes wurde das
Schiff rund um die Uhr von 5 Containerbrücken ent- und beladen. Dabei haben
die Kranführer einen harten Job. Pro Stunde sind 40 Container das Soll. Bei
einem Ladevermögen der CMA CGM Nevada von über 12.000 Containern ist das
sicher auch notwendig, um die Liegezeiten kurz zu halten.
Blick von der Brücke Richtung Bug ( 1/3 der Gesamtlänge)
Blick von der Brücke Richtung Heck - die Container hinter dem
Schlot markieren ungefähr das Ende des Schiffes
im Rettungsboot
auf dem Weg zur Mastspitze auf dem Vorschiff, ca. 30m über
dem Deck
Blick vom Mast Richtung Brücke
einer der wichtigsten Leute auf dem Schiff -
die Versorgung war ausgezeichnet
Nach dem Essen ging es in den Maschinenraum
Die Beschreibung der Technik findet ihr auf der nächsten Seite im
Technikbereich.
Abends gab es dann noch eine Portion
Seemannsidylle auf der Brücke.
Es war trotz ununterbrochenen Be- und
Entladen eine ruhige Nacht. Nach einem guten Frühstück ging es noch einmal
auf die Brücke. Hier gab es dann das obligatorische Abschiedsfoto. Wir
würden uns auf dem Heimweg machen, Bernd wird mit dem Containerschiff gegen
16:15 Uhr bei Hochwasser Richtung Rotterdam auslaufen.
Wir möchten uns auf diesem Weg recht herzlich
bei Bernd, Heike und der Crew bedanken. Für uns als Landratten war das ein
echt geniales Erlebnis.
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